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Impfungen

Natürlich mache ich mir auch bzw. vor allem Gedanken über meine Gesundheit. So konnte ich mich tatsächlich überwinden nach vierzehn (!) Jahren wieder Mal meinen Hausarzt aufzusuchen.

Ich informierte mich vorher bewusst nicht im Internet welche Impfungen wohl sinnvoll sein würden. Denn wie wir alle wissen treibt sich im Internet von grünen Öko's, über hysterische Ich-hab-schon-alles-einmal-gehabt-Angstmachern, bis hin zu den übersinnlichen Eso's  wohl alles herum.

Der Arzt hat mich ehrlich und sehr gut beraten.

Tja, sowas gibt es halt noch auf dem Land.

Letztlich liess ich mir eine dreifach kombinierte (Starrkrampf, Kinderlähmung und irgendwas drittes) und eine Zeckenimpfung stechen.

Die Tollwutimpfung lasse ich sein. Naja falls mich tatsächlich ein Tier mit Tollwut beissen sollte, wäre das schon ziemlich sch...lecht, aber sind wir mal ehrlich auch ein ziemlicher Zufall

Meine Einstellung dazu ist, dass ich mir grundsätzlich alles impfen könnte und dann werde ich von irgendeiner Schlange gebissen gegen die es kein Gegengift gibt.

Ich fühle mich sicher mit meinen Impfungen die ich gemacht habe.

 


PCT-Permit

Um den PCT zu laufen muss man sich ein Permit holen. Es gibt zwei Tage im Jahr um eine genaue Uhrzeit in der man sich eintragen kann.

Es geht darum, dass es einen überblick gibt wie viele den PCT laufen und wann sie starten und gedenken zu beenden und vor allem ist es ein Permit dass einem dazu berechtigt in all den Nationalparks zu übernachten und sein Camp zu stellen.

Beim ersten Anmeldedatum wurden pro Tag 35 Permits ausgegeben und beim zweiten 15 Stück. So soll verhindert werden, dass mehr als 50 Personen am Tag loslaufen.

Beim ersten Mal konnte ich  mich wegen technischer Überlastung nicht anmelden, deswegen habe ich mir das zweite Datum natürlich dick und rot markiert in meiner Agenda.

Als ich mich genau um 10.30 (Pacific Time Zone) angemeldet habe, glaubte ich meinen Augen nicht. Alle Tage Anfangs April 2018 waren bereits occupied. Seit einem halben Jahr zeigt mein Handy doch die CH-Zeit und die Pacific-time an wie konnte mir das passieren?

Umso ärgerlicher war es als ich wohl den grössten Anfängerfehler bei einem USA-Aufenthalt gemacht habe:

am und pm....Ich kann's immer noch nicht glauben, dass mir das passiert ist.

Zumindest hab ich mein Permit trotzdem gebucht, halt einfach bereits vom 29. Februar 2018 an.

Keine Ahnung ob dieses überhaupt einmal kontrolliert wird.

Wahrscheinlich bin ich da eh viel zu schweizerisch eingestellt. Man kann ja schliesslich Niemanden verbieten einen Wanderweg zu laufen. Ich glaube also nicht, dass mein Traum deswegen scheitern wird.

Ärgerlich ist es trotzdem...

 

Ca. eine Woche nach dem "buchen" bekam ich mein  Permit per Mail zugestellt. Dieses muss ich während des Trails unterschrieben und in Papierform bei mir tragen.

Zudem wurden mir Tips und Regeln für den PCT zugestellt.

Naja das meiste ist wohl klar, also eigentlich alles...aber als ich die Regeln so schwarz auf weiss vor mir hatte, musste  ich doch schmunzeln.

 

Don't be desgusting when going poop.

 

Okkkkaayyyy, alles klar!


AirBnB

Für die ersten paar Tage habe ich mir ein günstigen AirBnB in San Diego gebucht. Bei einer älteren Dame, Jill.

Ihre Wohnung ist ziemlich genau zwischen dem San Diego International Airport und der Mexikanischen Grenze, also perfekt.

Sie sorgte sich als ich ihr sagte dass ich kein Auto mieten werde, weil es anscheinend keine Einkaufsmöglichkeiten in der Nähe gebe.

Typisch Ami, ich werde 4300 Km. durch die USA laufen, dann kann ich wohl auch mal eine Meile zu einem grocery store laufen. Ansonsten gibt's ja noch den Bus, Taxis, Uber usw.

Einige Tage später schrieb mir Jill allerdings: Sandra, i'm so excited i just found a grocery strore one Mile away.....sie wohne halt erst ein halbes Jahr dort.

Ok,  da bin ich aber beruhigt :P Ich schickte ihr dann nur meinen momentanen Gps-Standort von mir zu Hause und schrieb; "I will survive"

seither hab ich nichts mehr von ihr gehört...

 

Man kann die Amis durchaus oberflächlich nennen. Ich sehe es allerdings wirklich einfach als nett an.

Auch wenn's für uns kalten Schweizer vielleicht manchmal übertrieben wirkt, ich traf bis jetzt nur freundliche, hilfsbereite und offene Amerikaner und ich liebe sie (Trump ausgeschlossen ) - so wie sie sind.  

 

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