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Ich kenne da eine Abkürzung!

Einen Zero verbrachten wir in South Lake Tahoe. Ein schöner, grosser, touristischer Ort. Viele Shops, Restaurants und natürlich der tiefblaue See. 

Wir liefen mehr Meilen als auf dem Trail 😊das ist  ja schliesslich auch der Sinn eines Zeros. 

Nein, es ist einfach weniger anstrengend auf einem Trottoir zu gehen als bei jedem Schritt hüfttief einzusinken.

In einem CVS deckte ich mich mit Haarmasken und Kokosöl ein.

What a treat....

Zum Znacht machen wir uns eine Riesenschüssel Fruchtsalat, mit richtigen Früchten. Mein Körper verzerrte sich richtig nach diesen Vitaminen. Ich muss echt mit diesem labrigen Townfood aufhören und richtig essen. Auch wenn man nach einer Woche draussen einfach nur Fett, Zucker und Gewürze will.


Unten bei den Bildern seht ihr übrigens was ich jeweils so auf dem Trail esse. Dies ist ca. Trail-food für 4 Tage. Zum Frühstücks gibts Outmeal und warme Schoggi. Zwei Snacks über den Tag verteilt (Clifbars oder Trailmix) im Notfall etwas Süsses (M&M) und irgendwann am Nachmittag / Abend etwas warmes. Da mischen wir meistens eine Backpacker-Tüte und eine Ramennudel zusammen und teilen uns jeweils so eine Mahlzeit. 

Das Gute an diesen Tüten ist, dass man nur Wasser zugeben muss und ein wirklich leckeres Znacht hat und vorallem kein Geschirr reinigen muss. 

Hier in den Sierras ist das zwar nicht mehr so ein Problem, weil wir Wasser im Überfluss haben. 

Wenn wir einen Town verlassen, nehmen wir entweder ein Subway-Sandwich oder Tortilla mit Käse und Salami mit, welche uns dann ca. drei Tage als "frische" Nahrung herhalten muss.

Nicht zu vergessen, tagsüber gibts mindestens drei proteinreiche Mosquitos und in der Nacht durchschnittlich ein anderes Krabbeltier nach Wahl... 

Wenns sehr kalt ist, koche ich mir morgens einen Liter Tee und trinke ihn sofort weil ich es hasse bei Kälte auch noch eisiges Wasser zu trinken. 

Es ist verblüffend wie ich auf dem Trail anders Esse und andere Gelüste habe als zu Hause.

Der Kaffee ist heisser Schoggi gewichen (er fehlt mir nur manchmal), ich esse Weinbeeren die ich sonst nie anrühren würde (und ich habe überlebt), ich esse tonnenweise Erdnüsse um die ich mich sonst nicht gerade reisse usw. 

Faszinierend wie der Körper einem sagt was er braucht.... 

Alles in allem ist der Food gar nicht so schlecht. Wir gesagt, eher der Townfood bereitet mir Mühe...


Da an unseren Zero Sonntag war, war das Post-Office logischerweise geschlossen.

So mieteten wir am Montag zwei Fahrräder (omg Hiker auf Rädern🤨) und fuhren zur Post. Dort warteten Päckli aus der CH auf mich... Mmmh Schweizer Schoggi, merci viel Mal 😘

Die neuen Schuhe sind ebenfalls angekommen und die hab ich mir nach Oregon weitergeschickt, weil ich ja momentan welche aus der Hiker-Box trage.

Nach einer Busfahrt und zwei Hitchhikes waren wir endlich wieder auf unserem PCT und zwar ohne grosse Schneefelder, Flussüberquerungen und Spurensuche.

Es tut so gut wieder auf den Trail zu sein. Ich liebe es einfach. Keine Hektik, keine erwartungsvolle Gesellschaft, kein Lärm, kein Marihuana-Geruch wie im Hostel...

Nur ich, meine Gedanken und der Trail.

Um einen Freeway zu "unterqueren" mussten wir durch zwei überflutete Kanäle waten. Schuhe werden aber auch komplett überbewertet.

Es hat immer noch einige Schneefelder, wenigstens sind sie nicht mehr so tief und es gibt zwischendurch die Gelegenheit die Schuhe zu trocknen.

Im Schnee sahen wir öfters Bärenspuren die einer vorherigen Hikerspur folgte. Riesentatzen... 🐻🐾

Langsam aber sicher haben wirs raus mit den Trail. Wir versuchen Abkürzungen zu nehmen und manchmal sind die tatsächlich auch kürzer als der richtige Trail. 


Wow, endlich einen ganzen Tag mit trockenen Schuhen. Also ja, wenn man nicht in einen Bach stehen würde vor lauter Unachtsamkeit... 😅

Einen ganzen Tag einfach dem sichtbaren Trail folgen. Endlich wieder ein 25-Meilen - Tag. 

Ich hoffe wirklich der üble Schnee ist nun zu Ende.


Mittlerweile sind wir in Sierra City angekommen. City ist zwar ein bisschen übertrieben... aber es hat alles was man braucht. Ich persönlich bevorzuge so kleine towns. Je grösser und touristischer der town, desto obdachloser sehen wir wohl aus. In den kleinen towns ist es klar das wir thru-hiker sind, am ersten Tag stinkend und mit verfilzten Haaren aber danach "gfeniälet" wie sonst Keiner.. Irgendwie muss man in town die mangelnde Hygiene aufholen.

Da es hier keinen öffentlichen Waschsalon gibt, sind wir gezwungen und unsere Kleider von Hand zu waschen. Unglaublich was da für Dreckwasser zum Vorschwein kommt. Das muss Dreck von min. zwei Monaten sein. Die Ami - Maschinen machen einen schlechten Job. Aber unsere Kleider sind nun sauber... 😅🧐



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Let's take the shortcut...

We spent one zero day in South Lake Tahoe. A big, touristic, nice town. I've not b seen so many people since i was in San Diego.

There are many shops, restaurants and of course the nice deep blue lake to see. We walked more miles than the last few days on the trail... make sense on a zero doesn't it? No, it's just nicer to walk on a sidewalk than to posthole every single step waistdeep.

 

In the CVS pharmacy i bought coconut oil and hair conditioner.... what a treat..

 

For lunch we made a huge bowl of fruit salad. With real fruits. My Body was calling for some vitamins. After one week out on trail you just want to eat sugar, fat and spices... but all those town burgers aren't really healthy. On the picture underneath you can see my hiker food for four days.

 

In the morning i eat oatmeal a hot chocolate, during the day two snacks (Cliff Bar or Trail Mix), some sweets for emergencies and one hot meal we normally prepare in the afternoon or evening. We are alternate cookers, so one day is "Swiss Secret Recipes" the other day is "Australian Secret Recipes".

 

To be honest it sounds way more special a it really is. Its basically a Knorr or Backpacker Pantry package mixed with Ramen Noodels and some dry meat. But we try to pimp the food with stuff we found in hiker boxes like spices. That can make a big difference though.

 

When we leave a town we take some tortillas, cheese and peperoni or a subway sandwich with us. This delivers is some more "fresh food" on trail. It's funny how i eat different on since I'm on trail. Instead of coffee i have hot chocolate. I eat tons of nuts and even raisins which i normally not even would look at them. It's good to see that my body is telling me what he needs.

 

Because our zero day was on a Sunday we had to wait another day to go to the post office. We hired bikes and so we hiked by bike to the post office. Two purcels where waiting for me. One with my new shoes which I directly shipped forward to Ashland because I wear some from a hiker box at the moment. In the other purcel, coming from Switzerland, i found a lot of good, old Swiss Chocolate.

 

After a bus ride and two hitches we were finally back on the trail. There are still some patches of snow but the really hard time with large patches of snow, not seeing the trail and navigate with Gps and dangerous river crossings were over.

 

To subcross a highway we had to walk trough a tunnel which was completely floated. I took my shoes off to do this. Shoes are completely overrared don't you think? Still are there some snow patches to cross.

 

Once we saw a bear footprint following a previous hiker in front of us. Wow, really big footprints... Incredible.... Wow, first day since weeks that my shoes are dry.

When i wouldn't stand in a river just because I'm unattended. Following a visible trail for one day... What a treat... I really hope the bad snow is over now...

 

We arrived in Sierra City now. Ok, "City" may be a bit exaggerated. Personally i prefer dmall towns from big citys we just look less homless there than in citys where people don't know about the Pct. We stay in a small apartment in Siera City. Unfortunately theres no puplic laundromat in town. So we washed our clothes in the shower. The dirt which appears is just incredible must be from month... the american laundromats are not made for hiker clothes i believe... But our clothes are clean as never before now...

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Kommentare: 2
  • #1

    Christina (Samstag, 09 Juni 2018 17:56)

    I tue de gärn - u fröie mi, ume eis für di z' choche! �

  • #2

    Margrit (Sonntag, 10 Juni 2018 21:39)

    Liebe Sandra
    Immer noch freue ich mich auf Deine Einträge. Sie sind so saugut, spannend geschrieben.
    Dann möchte ich mich - endlich - für Deine Karte, wo Du mit der Kaffeetasse vor dem Zelt sitzt, bedanken. Sie hat einen besonderen Platz bekommen.
    Selber war ich eine Woche in Deutschland am Rhein, wandernd unterwegs. Der Rheinsteig, wie die das nennen, geht immer 200 Meter auf , dann vielleicht wieder 100 Meter runter und und und. Es war sehr heiss und die Tagesetappen waren für meinen Geschmack und meine Knie etwas zu lang 4.5 bis 5.5 Std. Das Gepäck liessen wir jedoch immer transportieren. Wenn ich einen Durchhänger hatte und der innere Schweinehund auch anfing lästig zu tun, bist DU mir in den Sinn gekommen! Und siehe da, es ging grad wieder besser!!
    Mach, lauf so weiter, "häb Dir/Euch Sorg", viele Gedanken begleiten Dich, herzlichst aus "Khur", Margrit.