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Sing mir das Lied der Windmühlen...

Mont Soleil
Mont Soleil

Heute hatte ich wieder Mal Lust um im Jura zu wandern. 

Ein Glück aber auch, dass ich noch nicht ganz alle Wanderwege dort abgelaufen bin. 

Die Fotografin begleitete mich heute noch einmal. Sie wollte aber erst in Les Breleux einsteigen. Ich beschloss aber keine Lücke zu lassen bei meinem Trans Swiss Trail und so startete ich, wo ich das letzte Mal im Jura aufgehört hatte, in Saignelegier.

Zugegeben der Marsch zwischen Saignelegier und Les Breleux ist nicht gerade atemberaubend. Viel Asphalt und zum Teil sogar der Hauptstrasse entlang führte mich der Trail.

Mit seinen Jura Pferdehöfen und der Weite und dem Blick auf den Mont Soleil mit seinen Windmühlen hat es aber trotzdem was Schönes.


In Les Breleux, als ich dann auf die Fotografin wartete merkte ich, dass ich wohl doch schon fast alle Wanderwege abgelaufen habe. Letzten Sommer nämlich bin ich am Pfingstwochenende genau die gleiche Strecke gewandert. Damals im strömendem Regen. 

Vielleicht hab ich es heute, an diesem zwar kühlen aber sonnigen Märztag, deshalb nicht gleich wieder erkannt? 

Jedenfalls brauchte ich heute nicht unter den kleinen Unterstand neben einem Restaurant zu stehen um mit steiffen Fingern die nasse Wanderkarte auseinanderzufalten.


Wir liefen also nun wieder zu Zweit weiter und waren bald in einem wunderschönen Matte mit einigen mächtigen Tannen angelangt. Der Trail schlängelte sich gemächlig und eben durch diese Weiden. Einfach wundervoll.

Wieder schossen wir ein paar Bilder. 

Nach einem kurzen Aufstieg haben wir dann auch schon den "Gipfel" des Mont Soleils erreicht. Die Windmühlen drehten langsam. Der Wind war nicht sonderlich stark aber kalt.


Ich musste an die Mojave Wüste denken, die ich vor knapp Zwei Jahren zu Fuss durchquert habe. Über 80 Meilen...alles flach... und voller Windmühlen. Von oben muss es wie ein Meer voller Windmühlen aussehen. Wenn man aber einfach so durchläuft, sind die Abstände zwischen den einzelnen Mühlen aber irgendwie riesig. 

Dann dieses langweilige Geräusch welches die Mühlen Tag und Nacht in regelmässigen Abständen von sich geben...

"wum...wum...wum...."

Diese Gegend werde ich nie vergessen... 

Die Mojave Wüste...ein spezieller Ort, den ich zwar nicht wegen der Wanderung an und für sich aber irgendwie aus anderen Gründen lieben gelernt habe. 


Der Abstieg nach St. Imier  auf der anderen Seite war recht steil. Jedoch eher Windstill. So genossen wir noch eine kleine Pause in einer Weide bis wir definitif in das typische Jura-Dörfchen St. Imier abstiegen.


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