Letzte Nacht flüchteten wir zum ersten Mal nicht wegen Regen ins Zelt sondern wegen Schnecken ins Zelt. In der Apfelplantage fühlten sich die Tierchen anscheinend besonders wohl.
Es waren die schnellsten Schnecken die ich je gesehen haben und kurz nach Sonnenuntergang haben sie uns regelrecht befallen.
Ich habe wunderbar und tief geschlafen diese Nacht. Am Morgen hiess es dann aber wieder schnell zusammenpacken und vor allem das Zelt von den schleimigen Schnecken zu befreien.
Im nächsten kleinen Dorf machten wir Halt und gönnten uns in einer Bäckerei einen Kaffee und Frühstück. Als wir dort so verweilten und darauf warteten bis unsere Handys geladen waren, machten wir einen kleinen Service am Bike. Unterwegs habe ich mir die verschiedenen Schrauben gemerkt welche beim nächsten Service nachgezogen werden mussten.
Mein Bike hat mittlerweile übrigens den Namen Arby (wie RB = Rolling Beast)
Auf einem flachen und wunderschönen Radweg radelten wir weiter bis nach Grenoble. Eine riesen Stadt.
Schneller als gestern fanden wir aber einen Supermarkt und besprachen die kommende Route. Wir lasen über die Route Napoléon von der wird als Velofahrer abgeraten weil es zu viel Verkehr habe. Ich kenne die Route Napoléon als Auto und Töff Fahrerin und sie ist sehr empfehlenswert. Als Velofahrerin allerdings kann ich mir aber durchaus vorstellen, dass die nah vorbeidonnernden Fahrzeuge nicht sonderlich angenehm sind. Wir entschieden uns für die Route über Vercors. Auch dort soll es eine Steigung geben. Diese wir in den Französischen Alpen wohl kaum zu umgehen sein.
Schnell und unkompliziert verliessen wir Grenoble und bald fing die Passstrasse zu steigen an. Es war aber eine angenehme Steigung und der Verkehr hielt sich in Grenzen. Durch zwei hohe Gebirgszüge führte uns die Strasse immer wieder umgeben von Schluchten und Felsvorsprüngen.
Auf halber Strecke in Lans en Vercors kauften wir uns ein Baguette und leckeren Käse aus der Region und legten uns auf einen schönen Rasen im Dorfeingang. Routiniert trockenen wir unsere Zelte an der warmen Sonne und beschlossen noch ein Stück weiter zu fahren.
Wir fanden einen schönen Campspot versteckt hinter Büschen etwas oberhalb der Strasse.
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