Ich weiss es noch als wärs gestern gewesen, als ich in den wunderschönen Abendstunden die ich auf dem PCT so liebte, etwas vor mich hin dümpelte und langsam aber sicher hoffte ein guten campspot zu finden, schoss mir erstmals der Gedanke die Schweiz zu Fuss zu durqueren durch den Kopf. Und blieb.
Ich war kurz vor Mt. Shasta, also schon fast in der Hälfte meines 4300 Kilometer langen Abenteuers. Mir wurde es glaub ich damals erstmals so richtig bewusst was ich da gerade machte und ich dachte mir; jetzt läufst du Scheisse nochmals durch eines der grössten Länder der Welt aber die kleine Schweiz zu durchwandern, ist dir noch nicht in den Sinn gekommen.
Kaum kreuzte diese Idee erstmals meine Gedanken schon war es ein Traum dann ein fester Plan und nichts und niemanden wird mich davon abbringen können.
Ich wusste es gibt verschiedene Wanderwege die Schweiz zu durchqueren aber ich wusste auch das die Via Alpina wohl eine der schönsten Routen sein musste.
Von Ost nach West. Von Sargans nach Montreux. Rund 390 Kilometer.
Klingt erstmals nicht so anspruchsvoll aber als ich das Profil zum ersten Mal studierte änderte sich meine Einstellung darüber relativ schnell.
An der Zahl 14 grosse Alpenpässe gibt es zu bezwingen und es sind Schweizer Bergwanderwege und nicht die langgezogenen aber mehr oder weniger flachen Auf und Abstiege wie auf dem PCT.
Im Moment trainiere ich täglich. Ich laufe, wandere, spaziere, nehme an Läufen teil (auch wegen meines langfristigen Ziel: Einem Marathon…)
Nicht nur um fit für die Via Alpina zu werden trainiere ich, auch um Zeit draussen zu verbringen und vor allem auch, dass die Zeit bis August etwas schneller verüber geht.
Vielleicht aber auch nur einfach weil ich keinen Fernseher habe.🤷♀️😂
Vor allem Steigungen trainiere ich….In den "Ämmitaler Höger" nicht so ein Problem diese zu finden….
Ich habe mich entschieden das Jahr 2019 der schönen Schweiz zu widmen und mache somit fast jedes Wochenende eine Zweitages-Tour in den verschiedensten Teilen der Schweiz.
Es gibt auf der ganzen Länge der Via Alpina die Möglichkeit in SAC Hütten, Berghäusern oder in den kleinen Dörfern zu übernachten.
Nur, das will ich nicht.
Ich kenne die Schweiz und weiss, dass es nur sehr wenige Orte hier gibt in denen man mal nichts von Menschenhand erschaffenes in Sicht oder Hörweite hat.
Mir ist klar, dass dies nicht die USA ist und alles viel kleiner und halt eben enger ist.
Trotzdem, ich will frei sein und werde (pssst….verratet dies nicht den Öko-Freaks und den Bergbauern…) campen.
Ja ich werde einfach irgendwo übernachten auch wenn es halt in einer Kuhweide ist.
Es ist bestimmt nichts falsch daran den Luxus der die Berghäuser zu Verfügung stellen in Anspruch zu nehmen, nur ist dies für mich keine Herausforderung und gibt mir nicht die Freiheit die ich suche.
Not my style….
Ich will draussen schlafen und die Sterne beobachten. Ich will mich in meinen Schlafsack einmummen und dessen "PCT-Duft" einatmen.
Ich will am morgen barfuss durch das taunasse Gras laufen und mir dabei die Zähne putzen und den Sonnenaufgang geniessen.
Wer sich zwischendurch mal neben die Bank auf den Boden setzt, weiss wohl was ich meine….
Ich will die Natur und das Leben spüren…
Schon an diesem Abend auf dem PCT hab ich Gordon von meinen Via Alpina Plänen erzählt und er war immer sehr begeistert davon, dass ich das machen werde.
Kurz nachdem ich zurück in der Schweiz war und das Trail-Leben und Gordon vermisste überwand ich mich Gord zu fragen ob er mich begleiten wolle.
Es wäre ja wohl der Wahnsinn dies mit ihm zu teilen und ihm meine Heimat zu zeigen.
Ich wusste, dass er eigentlich andere Pläne hatte für 2019.
Doch es kam ein schnelles und klares Ja. Wir freuen uns riesig auf das kommende, gemeinsame Abenteuer.
Ich muss mir keine Gedanken machen das etwas nicht klappen könnte…das mir meine Begleitung auf die Nerven gehen könnte…das man andere Einstellungen und Ansichten hat….
Wir haben einander in den glücklichsten und härtesten Stunden gesehen und ertragen…hungrig….müde…erschöpft…verletzt…und alles haben wir stets gut gemeistert und füreinander gesorgt.
Wir kennen unsere Ausrüstung, wissen was wir brauchen und was nicht und wir können uns einige Gramms sparen indem wir uns Equipment teilen.
(Auf dem PCT hab ich immer mein eigenes Zelt und Ausrüstung mitgetragen)
Was ist wenn Gord und ich aus irgend einen Grund trennen sollten?
Jemand von uns sich verletzt?
Wir einander verlieren und wir in der weiten Einsamkeit der USA verloren gehen?
Was ist wenn entweder Gord oder ich alleine weitergehen wollen?
Über diese Fragen muss ich mir bei diesem Projekt nicht den Kopf verbrechen.
Für uns wird das einfache hiking Leben zu zweit keine wirkliche Herausforderung mehr sein.
Die Schweiz ist klein und es gibt immer die Möglichkeit in kleine Dörfchen zu gehen.
Zudem müssen wir auf der Via Alpina nicht Essen für Wochen mitschleppen sondern höchstens für ein bis zwei Tage.
Gord kam mich sogar für fast zwei Monate (Februar und März 2019) schon in der Schweiz besuchen und wir hatten eine unglaubliche Zeit zusammen.
Obwohl ich die meiste Zeit arbeiten war, genossen wir die Abende und die Wochenende.
Wir haben viel zusammen unternommen. Und es war so wie immer. Einfach Easy und relaxed.
Wir genossen den Schnee und ich versuchte einem Australier das Skifahren beizubringen.
Wir machten kleine Wanderungen und schossen immer wieder Fotos von uns beiden - wie auf dem PCT halt.
Im Nachhinein betrachtet ist es nochmals umso schöner die Erinnerungen des PCTs zu teilen.
Ich bin so froh gerade Gordon getroffen zu haben und nicht nur einen Part, sondern der ganze PCT mit ihm zu teilen.
Ich recherchierte schon ein bisschen für die Via Alpina, allerdings verlass ich mich auch hier auf mein Bauchgefühl und plane nichts.
Nicht wie viele Kilometer wir am Tag laufen werden, nicht wo wir schlafen werden, nicht wo und was wir Essen werden.
Einfach treiben lassen…
Die Ausrüstung habe ich noch beisammen vom PCT.
Wir überlegen uns allenfalls nur mit unseren Ultra leichten Hängematten loszuziehen oder sie jedenfalls für kurze Pausen mitzunehmen…
Die Via Alpina wird für mich sicher sehr emotional.
Mein Grossvater ist sie 1998 gelaufen. Ich hab seine alten 1:125 000 Karten und sein Tagebuch mit Fotos über die Via Alpina gefunden. Ich hab wohl die Freude am Schreiben und den Schreibstil ebenfalls von ihm.
Ich kann mich in seinem Tagebuch wiedererkennen.
Ich freue mich wahnsinnig wortwörtlich in die Fussstapfen von ihm zu treten und meine Erfahrungen mit seinen zu Vergleichen.
I remember, like it was just yesterday. We were hiking in those beautiful evening hours, those special hours I always enjoyed so much on the PCT, only few days from Mt. Shasta away, when this thought crossed my mind for the very first time.
I guess I realized then what I'm really doing here and looked at it like quite a accomplishment myself, to thru hike the USA.
Why I'd never considering it before to thru hike Switzerland? My home country?
As soon I spent my first thought on the Via Alpina, I knew it will last and stay in my mind till I'll do it.
It felt like the idea of the PCT.
There are different thru hikes to do in Switzerland.
The Via Alpina was always the thing I wanted to do.
Maybe it was because it was the only trail i knew before I start doing some research about Swiss thruhiking.
Also the fact that my grandfather hiked the Via Alpina in the year 1998 convinced me to put in some more efforts in my dream of the Swiss thru kike.
I knew I'll do it. I hoped for 2019 for doing it. The thought of taking Gord with me, crossed my mind long time ago.
I knew Gord had other plans for 2019 though. Despite of that fact. I forced myself to asked Gord if he wants to join me.
I was surprised, he immedietely said yes. And I can feel he's really looking foreward for it too…
The Via Alpina is about 390 Kilometers (yes, now I'm talking in Kilometers) long and leads over 14 stunning peaks of the Swiss Alps.
Actually the whole Via Alpina starts in Trieste (Italy) goes through Slowakia, Austria, Switzerland and ends in Monaco (France).
It will take us about three weeks or so, to thru hike Switzerland.
I "only" got a four week in a row vacation possibility this year. (yes, I'm back in my working life now) …
So, the Via Apina is perfectly filling out this gap.
The Via Alpina won't cost must for me, so it's also a good way to safe some money for something bigger.
There is already something in my mind….
There is a possibility to sleep over in SAC-huts (huts from the Swiss Alpina Club) or even in hotel, motels in tho small towns we'll passing through.
Switzerland will obviously be much less remote than landshape the USA. And we'll hit many little towns…
The good thing about this is, we won't have to carry food for one week tinme or even longer like we had on the PCT. On the Via Alpina it will only be for one or two days.
My plan ist not to sleep in huts. I want to sleep on mountain tops in my tent, hammok or just to cowgirl-camp….I want to breathe in the sent of my PCT sleeping bag, gazing to the stars. I want to walk barefoot in wet gras in the morning while brushing my theeth. I want to look for the best campsites in the evening hours.
Nothing against the huts…I just feel much more freedom when I carry all I need in my pack and can sleep under the stars and gaze at them.
Our packs will be light. Gord and I can share some of our gear now.
Despite we connected for tho entire PCT adventure and we shared everything, slept in the same tent…I always carried my own tent and gear with me…
First because I promised "Crappy" to take my fucked up tent into Canada and furthermore because you never know what happens next….
What If Gord and I split up for some reason?
One of us get injuries?
What when I've got lost in the remote areas of the USA?
What if Gord or I just wanted to hike on our owns?
Now, the situation is different, Gordon will flight all over the world to see me and hike with me the Via Alpina. We know it will work out to hike together.
We saw each others best and worst….
We did this for so man miles…
Switzerland will be less remote and less challenging….or to say it in better words..challenging in a different way….
The Via Alpina is quite short after thru hiking the states but as I looked at the elevation profile….OMG…. That will be though and I know about how challenging Swiss mountains can be.
From Sargans (east) to Montreux (west) we will hike in four weeks time. Maybe three…we'll see…
I'm really start to train for it. I'm hiking, walking, running, joining runs. Specially I'm doing quite much uphill work…
Not only because of getting fit, also to spend some time outdoor and shorten up the time till August.
And probably also because I don't have a television….🤷♀️😂
My mission for 2019 is, to dedicate it to my homecountry, Switzerland.
I'm doing two days hike almost every weekend in all the different parts of Switzerland.
Gord was visiting me for almost two month in February an d March 2019 and we spent some very fun and happy time together again.
Despite I was working for the most time of his visit, we enjoyed the evening hours and the weekend together.
I showed him around my homecountry and he also discovered some beautiful places on his own, while I was working.
We enjoyed the fresh snow and I even tried to teach skiing to an Australian 🙈
How lucky we were to meet each other and to connect this way.
Incredible how many memories we can share and laugh together.
For the Via Alpina I don't plan a lot. I'll just go with the flow… I will not plan how many kilometers to do, I will not plan where exactly to camp, where and what to eat.
The Via Alpina will be a very emotianal hike for me. My grandfather walked it in 1998.
I got all his hiking maps and journal with pictures.
He has my full respect, doing this hike in June with snow covered mountains and old fashion gear.
It's so beautiful to read and watch the pictures. We have the love for writing in commen and we even got the same writing style.
Be had my full respect for doing this hike in June with snow covered mountain tops, no support from not understanding society and old fashioned gear...
I'm so looking foreward to literally step in the footsteps of my grandfather I still admire him so much….